Seminar
06. bis 07. März 2015
St. Jakobus Haus
Reußstraße 4, Goslar
Die Geschichte ist uns Menschen aufgegeben. Sie kann erforscht, erzählt, bewusst gehalten, aber niemals „erledigt“ werden. Für die Geschichte der Schoah gilt dies ganz besonders. So geht das Seminar diese Aufgabe aus unterschiedlichen Perspektiven an: historiographisch, philosophisch, theologisch und literarisch. Es fokussiert sich dabei auf die Figur Adolf Eichmann, dessen Prozess 1961 in Jerusalem eine Wende im Umgang mit den NS- Verbrechen darstellt.
Das Seminar beschreibt die Biographie Adolf Eichmanns und folgt der literarischen Gestalt Shalom Nager. Er ist der unfreiwillige Henker Eichmanns, und ficht einen persönlichen Kampf gegen das Unauslöschbare in den Verbrechen des Antisemitismus aus. Weiter kommt die politische Philosophin Hannah Arendt zu Wort mit ihren Ausführungen zur Beschaffenheit des Bösen und Emil Fackenheims Werk zeigt uns, weshalb die Philosophie nach der Schoah nicht mehr die gleiche sein kann. Schliesslich fragen wir mit Hilfe von Johann Baptist Metz die theologische Ethik nach der Bedeutung der Schoah für unser Handeln heute.
Wir laden Sie herzlich ein!
Programmablauf, Referenten, Anmeldung u. Kosten:
Info-Flyer
In Kooperation mit den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Göttingen, Hannover und Niedersachsen-Ost