Studienseminar in der Karwoche
22. bis 24. März 2016
St. Jakobus Haus
Reußstr. 4, Goslar
Juden reden mit Christen und Christen reden mit Juden. So weit so gut. Doch soll dieser Dialog nicht eine vorübergehende Modeerscheinung sein, hat man sich seiner Gründe zu vergewissern. Denn eines ist klar: Ernsthafter Dialog bringt unweigerlich eine Relativierung mit sich, wenn die Stärken der einen Seite die Schwächen der anderen freilegen. Die Versuchung ist gross, dieser Herausforderung
auszuweichen. Der Blick in die Geschichte jedoch macht deutlich, wie fürchterlich die Folgen eines Verzichts sind. Neben die historischen Gründe müssen weiter auch theologische Gründe treten, die zum Schritt hinein in diese Relativierung auffordern: Gründe, die angeben, weshalb dieser Dialog "um Gottes Willen" geschehen muss. Was sagt mir zum Beispiel die Gottesrede eines anderen Glaubensmodus über mein eigenes Sprechen von Gott und weshalb ist die Konfrontation mit ihr für mich überhaupt wichtig?
In diesem Seminar werden wir nach diesen Gründen in Christentum und Judentum fragen und so eine theologische Basis für einen wechselseitig fruchtbaren Dialog erarbeiten.
Referent_innen
Prof. Dr. Susanne Talabardon, Bamberg
Prof. Dr. Michael Bongardt, Berlin
Seminarleitung
Dr. Gregor Scherzinger, St. Jakobushaus
Programmablauf, Kosten und Anmeldung:
Info-Flyer
In Kooperation mit den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Göttingen, Hameln, Hannover und Niedersachsen-Ost im Rahmenprogramm der Woche der Brüderlichkeit 2016 Hannover