Gespeichert von Christoph am/um Di, 09/30/2014 - 00:00
Vortrag von Elke Oetting
30. September 2014
Jüdische Gemeinde - 19.00 Uhr
Steinstr. 4, Braunschweig
Anmeldung erbeten bis zum 22.09.
Bitte unbedingt beachten, da die Feiertage folgen.
Es ist das Jahr 1940: Die Deutschen sind in Frankreich eingefallen und haben weite Teile besetzt. Nur 2/5 des Landes im Süden sind noch „frei“, und die werden von der Vichy-Regierung unter Marschall Pétain in enger Kooperation mit Nazi-Deutschland geführt. Da Frankreich seit langer Zeit schon als das gelobte Land für Exilanten aus allen Teilen Europas gegolten hatte, befanden sich jetzt, besonders seit 1933, zahllose Flüchtlinge im Land. Nach dem Einmarsch der Deutschen flohen alle diese Menschen in einer beispiellosen Fluchtwelle in panischer Angst nach Süden.
In New York hatten einige wenige Nazi-Gegner die lebensbedrohliche Lage der Flüchtlinge erkannt. Sie gründeten ein Rettungskomitee und schickten einen jungen Journalisten mit 2000 Dollar und einer 200 Namen umfassenden Liste nach Marseille. Dort sollte er den genannten Personen die legale Ausreise nach Übersee ermöglichen. Was ihm dort widerfährt, ist erschütternd und empörend. Erst lange nach seinem Tod wird seine überragende Leistung gewürdigt.