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Vortrag von Dr. Naomi Feuchtwanger-Sarig, Tel Aviv
19. Juni 2014
TU, Hörsaal SN 19.3 - 17.00 Uhr
Altgebäude/Trakt Schleinitzstraße
Braunschweig
Die Entdeckung und reiche Ausmalung der Synagoge in Dura Europos, das älteste erhaltene jüdische Gotteshaus der Welt, änderten die jüdische Kunstgeschichte auf entscheidende Weise. Die archäologischen Funde im „Pompeji der Syrischen Wüste” enthüllen ein detailiertes Bild des Alltagslebens. Sie zeigen die Verschmelzung der griechischen mit der semitischen Kultur sowie der beiden monotheistischen Religionen: dem Judentum und dem gerade entstehenden Christentum. Angesichts dieser neuen Funde war die Wissenschaft gezwungen, sich der Erforschung der religiösen, sozialen und kulturellen Hintergründe dieser abgelegenen Gemeinde zu stellen und die Vorstellungen einer Koexistens und einer gegenseitigen Toleranz in der Griechisch-Römischen Welt neu zu definieren.
Dr. Naomi Feuchtwanger-Sarig ist Kunsthistorikerin und erforscht seit vielen Jahren jüdische Kunst und Kultur, zur Zeit arbeitet sie am Goldstein-Goren Diaspora Research Center an der Tel Aviv Universität.
Veranstaltet vom Verein zur Förderung der Bet Tfila e.V. in Kooperation mit der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa und der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit Niedersachsen-Ost