Vortrag von Joel Driedger, Pfarrer der Mennonitischen Gemeinde in Berlin
Reihe BlickWechsel - Die kleinen Kirchen der Reformation
17. Oktober 2017
Stadtbücherei - 19.30 Uhr
Bahnhof 1, Wolfenbüttel
In der Zeit der Reformation entstanden in ganz Mitteleuropa täuferische Gemeinden, christliche Gemeinschaften, in denen nur Erwachsene getauft wurden. Sie organisierten sich nicht nur unabhängig von der staatlichen Obrigkeit, sie weigerten sich auch, Eide abzulegen und Wehrdienst zu leisten. Von den protestantischen und katholischen Obrigkeiten wurden diese sogenannten TäuferInnen verfolgt und auch zum Tode verurteilt.
Trotz alledem blieb die Täuferbewegung lebendig und mündete schließlich in der Mennonitischen Kirche, so benannt nach dem Täuferführer Menno Simons (1496-1561). Die Mennoniten sind als Gründungsmitglied des Ökumenischen Rates heute respektiertes Mitglied in der weltweiten christlichen Ökumene.
Der Vortrag beleuchtet die politischen Hintergründe der Täuferbewegung, skizziert die geschichtliche Entwicklung bis heute und schildert die theologischen Grundsätze der Mennoniten.
Kostenfrei, Spende erbeten