Gespräch mit Agnieszka Maluga (angefragt)
Zum 80. Sterbetag von Janusz Korczak
18. Oktober 2022
Gemeindehaus St. Katharinen - 16.00 Uhr
An der Katharinenkirche 4, Braunschweig
Dr. phil., M. Edu., Dipl.-Sozialpädagogin/FH Agnieszka Maluga hat eine Vertretungsprofessur für Soziale Arbeit und Diversität an der Hochschule Augsburg inne und ist Vorsitzende der Deutschen Korczak-Gesellschaft e.V., vormals Referentin für Frühkindliche Bildung bei der Bertelsmann Stiftung.
Sollte der Gesprächskreis mit Frau Dr.Agnieszka Maluga nicht stattfinden können, zeigen wir alternativ den Spielfilm Korczak
„Korczak“ ist ein deutsch-polnischer Spielfilm von Andrzej Wajda aus dem Jahre 1990.
Der Film spielt im Zweiten Weltkrieg 1942 in Warschau. Er erzählt die letzten Wochen im Leben des jüdisch-polnischen Arztes, Kinderbuchautors und Pädagogen Janusz Korczak. Korczak leitet ein von ihm gegründetes Waisenhaus. Nach Errichtung des Warschauer Ghettos muss auch sein Waisenhaus mit den jüdischen Kindern ins Ghetto umziehen. Auch im Ghetto opfert er sich für seine Kinder auf. Rund 200 jüdische Kinder betreut er unter widrigsten Umständen. Er lehrt die Kinder auch in diesen Zeiten der äußersten Not, dass sie eigenverantwortlich ihr Leben gestalten müssen. Unter seiner Anleitung wählen die Kinder eine Kinderregierung, um sich selbst besser zu organisieren. Korczak sammelt für die Kinder bei den Juden, die im Ghetto noch etwas besitzen. Im August 1942 beginnen die Nazis mit Abtransporten von Juden aus dem Ghetto in Vernichtungslager. Auch Korczaks 200 Kinder sollen abtransportiert werden. Noch kurz vor dem Abtransport erhält Korczak die Möglichkeit, mit einem Schweizer Pass das Ghetto zu verlassen. Doch Korczak weigert sich, seine Kinder zu verlassen, und steigt mit ihnen in die Güterwaggons, die in das Vernichtungslager Treblinka fahren.