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Freistellungsbescheid

Theologie und Politik bei Karl Barth und Karl Ludwig Schmidt im Jahr 1933

Mit Prof. Dr. Klaus Wengst (ehem. Ruhr-Universität Bochum,
jetzt Braunschweig)

17. Dezember 2024

GemeindehausSt. Katharinen - 16.00 Uhr
An der Katharinenkirche 4, Braunschweig


Im Jahr 1933 waren der Neutestamentler Karl Ludwig Schmidt und der Systematiker Karl Barth befreundete Kollegen in der Bonner Evang.-Theol. Fakultät. Trotz großer Unterschiede – nicht zuletzt ihrer Charaktere – teilten sie theologische Grundentscheidungen. Beide waren, für Theologen ihrer Zeit sehr ungewöhnlich, Mitglieder der SPD. Als 1933 die Nationalsozialisten die Macht im Staat übernahmen und sofort mit Gewaltmaßnahmen einschneidende Fakten setzten und der Demokratie ein schnelle Ende bereiteten, widersetzten sie sich dem bösen Zeitgeist, der eine im Versuch verdeckter politischer Aktivität, der andere durch die Art und Weise seines Theologietreibens. Schmidt wurde bereits im September 1933 als Beamter entlassen, Barth im Juni 1935. Wie sie beide auf die politische Herausforderung des Jahres 1933 als Theologen unterschiedlich reagiert haben, dem wird der Vortrag im Einzelnen nachgehen.