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Gesellschaft CJZ Niedersachsen-Ost e.V.

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Freistellungsbescheid

Zugehörigkeit unerwünscht. Wie und warum einst rechtlich gleichgestellte jüdische Deutsche ab 1933 straflos ausgegrenzt und ermordet werden konnten

Mit Dr. Gerhard Wysocki

16. April 2024


Gemeindehaus St. Katharinen - 16.00 Uhr
An der Katharinenkirche 4, Braunschweig


Warum ausgerechnet die Juden, und warum schützte sie selbst nicht einmal die deutsche Staatsangehörigkeit vor einem eleminatorischen Antisemtismus? Und warum halfen ihnen - bis auf Ausnahmen - die christlichen Deutschen nicht? Weil Luther sich zum Antjudaisten entwickelt hatte? Oder berief sich der nationalsozialistische Antisemitismus auf Luther, um die Rechtlosigkeit der Juden in Deutschland zu legitimieren? An dem Gesprächsabend wollen wir einerseits der systematischen Ausgrenzung und Ermordung deutscher Staatsbürger und Staatsbürgerinnen nachgehen, andererseits auch einer widersprüchlichen Handlungsweise, mit der Nazis selbst der antijüdischen Gesetzgebung in vorauseilendem Gehorsam ebenso wie in ihrem unbedingten Willen zur Vernichtung jüdische Bürger verfolgten und ermordeten und - bis auf Ausnahmen - von den christlichen Nachbarn als gegeben hingenommen wurden. Neben den allgemeinen für Deutschland nachvollziehbaren Entwicklungen soll das Gespräch zum einen auch anhand von Einzelschicksalen, darunter auch der Ermordung des Ziegeleiarbeiters Moitz Klein aus Helmstedt, in den Blick genommen werden, zum anderen über vier mutige christliche Frauen, die in ihrem jungen Alter als Gemeindehelferinnen in Braunschweig tätig waren.